[Originaltext des Votivbildes]
Es gibt verschiedene Versionen der Geschichte von diesem Bild. Eine sehr interessante Version ist, dass das Gebet in diesem Bild eine Fürbitte für eine Reise ist. Wir haben Hinweise dafür, dass ein Kaufmann aus Salzburg, Johannes Gruchmann-Bernau, dem Heiligen Antonius versprach, eine Kapelle zu bauen, falls sein verlorenes Handelsschiff gefunden würde.
„Furcht und Hoffnung stritten sich gewaltig im Herzen des jungen Handelsgehilfen“, heißt es in der Überlieferung. Der fromme Kaufmann soll dann intensiv zum heiligen Antonius von Padua, dem "Wiederbringer verlorenen Gutes", gebetet haben. Sollten seine Gebete in Erfüllung gehen, versprach er, dem Heiligen eine Kapelle zu stiften. Drei Monate später kam das Schiff wohlbehalten in Venedig an. So war der einfache Kaufmann plötzlich ein sehr reicher Mann geworden.“
In diesem Fall, wendet er sich für seine Reise nach Palästina der Madonna von Kirchental zu. Das Bild lehrt uns, über alle Hoffnung hinaus zu hoffen. Gott ist uns nahe und seine Mutter möchte uns in unseren Nöten helfen. Wenden wir uns in unseren Nöten immer an sie. So wie sie sah, dass die Eheleute bei der Hochzeit zu Kana Wein brauchten, wird sie sich auch um unsere Bedürfnisse kümmern.