Der Zweck des Skapuliers, das ein Sakramentale ist, ist geistlicher Natur, es symbolisiert das „Joch Christi“: „Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht“ (Mt 11,29–30 EU).
Quelle: Wikipedia.org
Skapulierbruderschaft Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel
Dies ist die älteste Form der Skapulierbruderschaften. Der Überlieferung zufolge erschien dem heiligen Simon Stock, dem angeblich amtierenden Ordensgeneral der Karmeliten, am 16. Juli 1251 in Cambridge die Gottesmutter Maria. In der Vision trug sie ein Skapulier in der Hand und gab Stock das Versprechen, dass jeder, der es trage, unter ihrem besonderen Schutz stehe. Auch Angehörige anderer Orden und schließlich Laien baten darum, ein solches „braunes“ Skapulier tragen zu dürfen. Skapulierbruderschaften sind nicht auf Karmelklöster beschränkt.[1]
Mitgliedschaft
Typisches „braunes“ Skapulier
Ablassdiplom, 1719
Die Mitglieder der Skapulierbruderschaft fühlen sich der Gottesmutter in besonderer Weise verbunden und sollen nach einer dem hl. Simon Stock gegebenen Verheißung am ersten Samstag nach dem Tod aus dem Fegefeuer befreit werden. Die Mitglieder einer Skapulierbruderschaft sollen keusch leben, außerdem die marianischen Tageszeiten beten oder mittwochs, freitags und samstags auf Fleischspeisen verzichten oder täglich den Rosenkranz beten. Beim Eintritt in eine Skapulierbruderschaft wird dem Eintretenden von einem Priester ein kleines Skapulier aufgelegt
Heute bekommt der Neueintretende bei der Aufnahme eine Medaillie, die er dann meistens zum Schutz bei sich trägt
Quelle: Wikipedia.org
Das Skapulierfest ist ein seltener kirchlicher Brauch, der im Bundesland Salzburg hier in der Wallfahrtskirche Maria Kirchental in St. Martin bei Lofer gefeiert wird.
1712 gründete der Mesner Paul Gartner die Bruderschaft der "Marianischen Karmeliter-Skapuliers", 1716 spendete er, vermutlich im Namen der Bruderschaft, 100 Gulden zur Anschaffung der Kirchenorgel. Die Bruderschaft huldigt der heiligen Maria vom Berge Karmel (Israel), deren Festtag im kirchlichen Jahr am 16. Juli gefeiert wird. Mit dem Skapulier, einem Schulterkleid, werden die Träger durch Marias Hilfe geschützt. Bei den jährlichen Umzügen werden Laternen, Bruderschaftskreuze, Bruderstäbe und ein "Himmel" mitgeführt. Die Brüder sind in schlichte rote Gewänder gekleidet. In St. Martin wurde diese Prozession regelmäßig bis 1968 abgehalten und dann eingestellt. 1989 wurde diese Form der Marienverehrung vom damaligen Kirchentaler Rektor Pater Michael Hecht und vom Kirchentalwirt Sepp Dürnberger wiederbelebt.
Die Skapulierbruderschaft in Kirchental breitete sich schon bald nach ihrer Gründung über die Gemeinden des Unteren Saalachtales aus: St. Martin bei Lofer, Lofer, Unken und Weißbach. Ungewöhnlich für die damalige Zeit: Auch Frauen waren von Anfang an gleichberechtigte Mitglieder.
Heute wird das jährliche Skapulierfest immer am ersten Sonntag nach dem 16. Juli gefeiert.
Die aktuellen Termine von Feiern der Skapulierbruderschaft finden sie auf der Seite der "regelmäßigen Veranstaltungen"
Unsere liebe Frau von Maria Kirchental
Großes hat der Herr an dir getan.
Er wählte dich zur Mutter
Und rief dich unter das Kreuz.
Er lässt dich teilnehmen an seiner Herrlichkeit
Er erhört dein Flehen.
Bring ihm dar unseren Lobpreis und Dank.
Empfehl uns unsere Bitten.
Hilf uns, in der Liebe deines Sohnes zu leben wie du,
damit das Reich Gottes komme!
Führe alle Menschen zum Quell lebendigen Wassers,
der aus dem Herzen Jesu entspringt
und über die Welt Hoffnung und Heil,
Gerechtigkeit und Frieden bringt.
Sieh auf unser Vertrauen,
antworte auf unser Rufen
und zeige dich immerfort
als unsere Mutter. Amen.